Smo King ist Juan Fumerón

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Smo King ist Juan Fumerón

Die Rauchersatire-Seite für (Nicht-)Raucher mit Humor!
2 Oktober 2021
James Bond vs. Juan Fumerón

Zum Start des neuen James Bond: Erfahre die ungeschönte Wahrheit über den Spion im Geheimdienst Ihrer Majestät. Dies ist eine Geschichte voller Blut, Schweiß und Tränen. Voller Lug, Betrug und Zigarettenschummel!

Rückblick
Wir schreiben das Jahr Ernte 23. Es ist die Zeit der großen Raucherunruhen. Um die Moral des kubanischen Volkes gegen die Propaganda des westlichen Nichtraucher-Imperialismus zu stärken, startet das kubanische Zigarrenministerium unter Leitung von General Ernesto Nicotina eine mediale Gegenoffensive.

General Ernesto Nicotina – Leiter des kubanischen Zigarrenministeriums
Damaliger Leiter des kubanischen Zigarrenministeriums General Ernesto Nicotina.

Nicotina beauftragt den damals noch unbekannten Drehbuchautor Filip Moritz mit der Erschaffung einer Filmfigur, die dem Volk als rauchendes Vorbild dienen und als Leinwandheld der ganzen Welt die hässliche Fratze der tabakindustrie-zerstörenden Nichtraucher-Ideologie offenbaren soll.

Juan Fumerón – A Star is Born
Zur Inspiration zieht sich Moritz auf eine Tabakplantage in New Chesterfield zurück. Dort erfindet er die Figur des kubanischen Zigarreninspektors Juan Fumerón mit der Dienstnummer 0815. Moritz zeichnet Fumerón als einen ausgekocht… räucherten Zigarreninspektor, der im Dienste Seines Presidente zahlreiche Abenteuer bestehen muss, um gegen das imperiale Nichtrauchersyndikat S.P.E.C.T.R.U.M. (Seeking for Prohibition Especially of Cigarettes, Tobacco and Respiratory Undermining Means) anzukämpfen. Das Syndikat versucht in jedem der über mehrere Teile angelegten Filmreihe, die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Schwarzmarkt-Geschäfte der Nichtraucherindustrie
Dank der Schwarzmarkt-Geschäfte mit Nikotinkaugummis und Atemfrisch-Produkten verfügt das imperiale Nichtrauchersyndikat über unbegrenzte finanzielle Ressourcen.

Smo King
Die ideale Besetzung für Fumerón findet Moritz in Smotherford Tobaccopulus – „Smo” – King, einem aufstrebenden Stern am Raucherhimmel. King ist Raucher mit Lung und Seele. Er hat sich bereits als Redner bei etlichen Smoke-Ins während der Raucheraufstände einen Namen gemacht und hält den Weltrekord im ACS (Anal Chain Smoking).

Smo ist gerade zu Besuch bei seinen Eltern, den Betreibern einer illegalen Zigarrendreherei am Rande der Tabakplantage, als er Moritz bei einer Zigarettenpause kennenlernt. Schnell rauchen die beiden Brüderschaft und teilen sich die erste gemeinsame Zigarette.


Historischer Moment: Moritz entdeckt Smo auf der Tabakplantage. Instiktiv spürt er die Geschichtsträchtigkeit des Augenblicks und macht ein Foto.

Ein Quantum Skepsis
Als Moritz seine Idee vorstellt, ist Smo zunächst skeptisch, ob er den Anforderungen der Fumerón-Rolle gerecht werden kann – immerhin ist der Held in einigen Kampfszenen unter Wasser (was es Smo unmöglich macht, während dieser Zeit zu rauchen).

Als Smo von der Rekordgage in Höhe von 2.000 Stangen (inflationsbereinigt) erfährt, schlägt er schließlich ein – und sichert sich damit seinen Zigarettenvorrat für ein knappes halbes Jahr.

Smos Gage in Form von Zigarettenstangen
Einen Teil seiner Gage lässt sich Smo direkt an den Drehort liefern.

James Bond Begins
Der Rest der Geschichte ist Legende. Der britische Schriftsteller Ian Fleming bekommt während seines Kuba-Urlaubs Wind von der Sache und kopiert Moritz' Idee fast 1:1. Um das Plagiat nicht zu offensichtlich werden zu lassen, macht er aus dem spanischen „Hans” einen englischen „Jakob”, aus dem Zigarreninspektor einen Geheimdienstagenten, verpasst ihm eine andere Dienstnummer und statt einer Zigarette in den Mund steckt er seiner Figur eine Pistole in die Hand – schwuppdiwupp ist ein gewisser James Bond geboren.

Smo und Sean
Noch vor Smos erstem Kinoauftritt als Juan Fumerón suchen die Bond-Produzenten fieberhaft nach einem Darsteller, welcher dem Original möglichst nahekommt. Im Iren Sean Connery, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit King aufweist, werden sie am Ende fündig.

Smo King und Sean Connery

Im Folgenden entsteht ein regelrechtes Wettrennen zwischen den beiden Filmteams um die Veröffentlichung des ersten Kinofilms, der den Wettlauf zum Mond zwischen den USA und der Sowjetunion wie Sackhüpfen aussehen lässt. Also in etwa so:

Sackhüpfen

Dr. No
Während bei der Bond-Crew die Dinge wie geplant vorangehen, erlebt das Fumerón-Lager einen herben Rückschlag. Die medizinische Leitung am Set hat der kubanische Arzt Dr. Gonzales Zigarillo. Dessen Englischkenntnisse beschränken sich auf das Wort „No” – ein für seine Berufsausübung am Drehort eher nachteilhafter Umstand (den der sympathische Doktor beim Einstellungsgespräch mit ein paar Stangen Zigaretten zu kompensieren wusste). Als der Filmcrew Zigarillos begrenztes Vokabular nach nur wenigen Wochen bewusst wird, verpassen sie ihm den liebevollen Spitznamen „Dr. No”.

Dr. Gonzales Zigarillo
Dr. Gonzales Zigarillo aka „Dr. No” (hier beim Organisieren von kubanischen Tänzerinnen für die Afterwork-Party).

Smos Verhängnis
Vor dem Dreh einer Verfolgungsjagd erkundigt sich der Regisseur bei Dr. Zigarillo, ob aus medizinischer Sicht etwas dagegen spreche, dass Smo einen sieben Meter langen Sprint ohne Pause zurücklegt. Wie üblich antwortet der Doktor mit einem „No” – und der Regisseur gibt grünes Licht für den Stunt.

Die Folge: Smo überlebt zwar seinen Spurt, muss aber wegen akuter Sauerstoff-Insuffizienz in die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses eingeliefert werden. Dort verabreicht man ihm eine hochdosierte Nikotinspritze und versetzt ihn vorsichtshalber ins künstliche Koma. Der Vorfall wirft die Dreharbeiten um Wochen zurück und verschafft dem Bond-Team einen uneinholbaren Vorsprung.

Smo King bei den Dreharbeiten zu Juan Fumerón
Smo bei den Dreharbeiten. (Das Bild entstand vor dem Unfall.)

Dank eines Maulwurfs, den er im Fumerón-Lager untergebracht hat, erfährt Fleming von dem Vorfall. Mit dem Malheur der Konkurrenz gibt er sich allerdings nicht zufrieden, sondern will dem gegnerischen Team noch eine Spitze mitgeben: Er schreibt sein aktuelles Bond-Skript um und verquirlt die Umstände von Smos Missgeschick und Dr. No zu einer hanebüchenen Agentenstory, aus der am Ende der erste Bond-Film hervorgeht.

Der Maulwurf von Fleming bei der Arbeit am Set
Flemings Maulwurf bei der Arbeit am Fumerón-Set.

Als schließlich auch der ersten Fumerón-Kinofilm „Man stirbt nur einmal” einige Monate nach Smos Genesung seine Premiere feiert, schlägt Fleming erneut zu und bringt zeitgleich seine auf Bond adaptierte Kopie heraus (siehe Titel-Bild oben).

Gleiches geschieht mit dem Fumerón-Hit Gelbfinger:
Der Fumerón Hit Gelbfinger vs James Bonds Goldfinge
Rechts das original Fumerón-Filmplakat von damals, links die Bond-Kopie. Deutlich erkennbar: die Spuren der laienhaften Bearbeitung mit Photoshop.

Weitere Fumerón-Verfilmungen wie Goldendie, Zigarettenfieber, Der Mann mit der Goldenen Lunge oder Lizenz zum Sterben werden in Havanna zu Welterfolgen, bleiben im Rest der Welt jedoch weitgehend unbeachtet. Die imperiale Bond-Propaganda-Maschinerie läuft auf Hochtouren und lässt der kubanischen Konkurrenz keine Chance.


Skyrise, der nie veröffentlichte Fumerón-Film
Auch der Titel von diesem Film des Fumerón-Teams wird am Ende von den Bond-Machern nur leicht entfremdet.

Die originale Fumerón-Vorlage von Moritz' Raucher-Skript „Zeit zu Sterben”, dessen Bond-Kopie dieser Tage in den Kinos anläuft, wird allerdings nie verfilmt. (Der Hauptdarsteller hat dem Titel bereits alle Ehre gemacht.)

There's No Business Like Smokebusiness
Am Ende fragt man sich, weshalb Filip Moritz die ganze Zeit tatenlos zusieht, wie viel Schindluder das Bond-Team mit seinem geistigen Eigentum treibt – und tatsächlich spielt Moritz eine Zeitlang mit dem Gedanken, Fleming zu verklagen. Inspiriert von Smo Kings leidenschaftlicher Verkörperung des kubanischen Zigarreninspektors aber entschließt er sich, selbst ins Smokebusiness einzusteigen. Auf diese Weise erhofft er sich, dem Nichtrauchersyndikat noch wirkungsvoller Paroli zu bieten und die Welt ein wenig besser zu machen.

Happy End
So kommt es, dass Moritz einen der weltweit größten Tabakkonzerne gründet, der bis zum heutigen Tag bei jung und tot beliebt ist. Milliarden von Rauchern haben Moritz ihre Karriere zu verdanken. Sie waren ihm bis zuletzt für seine Verdienste dankbar.

Viele tote Raucher sind Filip Moritz für seine Verdienste dankbar

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Start Smoking – Raucher werden in zehn (Lungen)zügen
Smo Kings gesamte Fumographie findest du in „Start Smoking – Raucher werden in zehn (Lungen)Zügen” !
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